Mainstream

Inspiriert durch den Beitrag auf ChliiTierChnübler bin ich darauf gekommen, mal darüber nachzudenken, was eigentlich Mainstream beim Musikgeschmack bedeutet.
In der Regel werden ja so Sachen wie Mark Medlock als Mainstream bezeichnet, wobei ich solche Erscheinungen eher als wirklich geschicktes Marketing bezeichnen würde, mit dem wirklich gut Geld verdient wird. Ein Blick in die Wikipedia unter dem Begriff „Mainstream“ zeigt einem dann, dass meine erste Überlegung gar nicht mal so falsch ist.

»Der Begriff Mainstream wird in der Popkultur als Abgrenzung zum Independent und entsprechenden Subkulturen verwendet.«

Quelle: de.wikipedia.org, Stand 22. Juli 2007

Die Frage, die man sich aber meiner Meinung nach stellen muss, ist doch eher warum der sogenannte Mainstream von so vielen Menschen gehört wird. An der Stelle vor Weg schon mal der Hinweis von meiner Seite, dass ich mich persönlich auf keinen Fall zu den Mainstream-Listenern zählen würde.
Wie man an dem obigen Zitat sehen kann, und was von mir auch schon angedeutet wurde, versuchen sich verschiedene Bereiche durch diese Begriffe von einander abzugrenzen. Allerdings müssen sich auch Musiker aus dem Independet oder anderen Bereichen doch selbst einmal die Frage stellen, ob sie nicht vieles dafür tun würden, wenn ihre Musik auch Mainstream werden würde und so eine Menge Geld verdient wird. Denn häufig ist es doch so, dass Gruppen/Künstler, welche ursprünglich auf keinen Fall aus dem Mainstream Bereich kommen wollen, plötzlich von den Massen gehört werden und sich somit eher als Mainstream bezeichnen lassen müssen. Gerade hierzu passen dann auch solche Aussagen wie „Seit dem neuen Doppelalbum hören plötzlich alle RedHot leider.“ Leider kann ich persönlich solche Aussagen überhaupt nicht verstehen, denn nur, weil plötzlich viele Menschen diese Musik hören, muss diese ja auch nicht schlechter werden. Die Musik ist nur einem breiteren Publikum zugänglich gemacht worden. Und Künstler, wie in diesem Fall die Red Hot Chilli Peppers, stört dieser Umstand mit Sicherheit nicht wirklich, sondern eher das Gegenteil wird der Fall sein.

Insofern würde ich sagen, dass einfach jeder die Musik hören soll, welche er gut findet. Diese Unterteilung in Mainstream oder nicht, macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Schlimmer finde ich aber noch Leute, die andere Leute vorverurteilen, nur weil diese, in deren Augen, Mainstream Musik hören. Ich sag nur „Jedem das seine“.

  • Jul 24th, 2007 at 14:29 | #1

    Das „leider“ kannst Du doppelt unterstreichen, bedeutete es doch, das ich für die letzte Konzerttour keine Tickets gekriegt habe, in den Jahren zuvor aber immer welche. Interessant auch, dass die wenigsten Leute die Texte übersetzen können oder noch schlimmer es nicht mal versuchen, sind nämlich ganz schon krass von den RHCP. Aber eben „jedem das seine“. 🙂

  • freggeln
    Jul 26th, 2007 at 21:52 | #2

    Ok, dann habe ich Dich in der Tat wirklich komplett falsch verstanden. Ich hatte es so interpretiert, dass es Du es einfach „schlecht“ findest, dass die Musik plötzlich von so vielen Leuten gehört wird.

    Hinsichtlich der Inhalte von Song Texten kann ich Dir nur Recht geben. Die meisten Leute wissen in der Regel nicht einmal, was sie da gerade überhaupt singen und haben, wie Du schon richtig gesagt hast, auch kein Interesse die Songs zu verstehen.

Comments are closed.