freggeln

Nachdem ich den Artikel »Überwachung: Vertrauensseligkeit in den Staat« gelesen habe, ist mein Blutdruck wieder direkt nach oben geschossen. Das schlimmste dabei, was mir der Artikel nur wieder einmal vor Augen geführt hat, ist die Tatsache, wie schlecht der Durchschnittsbürger doch über wirklich aktuelle Themen informiert ist. Wie sonst lässt sich erklären, dass bei „Offline“ Befragungen als Ergebnis fast immer rauskommt, dass Online Durchsuchungen ja gar nicht so schlimm sind. Bei uns „informierten“ Webjüngern das Ergebnis aber jeweils genau andersrum aussieht.

Leider bestätigt sich dieses Bild auch in der Realität. Spricht man Leute, die man tagsüber so trifft, auf solche Themen an, dann erntet man meistens nicht mehr als ein ahnungsloses Schulter zucken. Ich kann so eine Mentalität einfach nicht verstehen. Es geht hier schließlich um die Grundrechte jedes einzelnen von uns. Und das kann mir als mündiger Bürger doch nicht wirklich egal sein. Aber auch genau das erlebe ich leider immer wieder. Versucht man Personen über die aktuelle Lage aufzuklären, merkt man schon recht schnell, dass auf der Gegenseite kein wirklich Interesse besteht und letztendlich hört man doch, leider, immer wieder, dass man ja nichts zu verbergen hat.

Ich warte schon auf den Tag, an dem genauso eine Person angerannt kommt und sich beschwert, dass die privaten Fotos im Netz gelandet sind, nur wohl der Bundestrojaner zu leicht anderen Dingen entfremdet wurde.